039_2021. April, April

01.04.2021, April April

Was für ein bescheuerter erster Gedanke am Morgen des ersten Aprils. Die Vögel machen Krach und ich denke ins Aufwachen hinein: Ich steh mit den Vögeln auf und gehe ohne Vögeln ins Bett. Super. Augenroll.

Das verspricht ein Tag zu werden.

Es grollt.

Die Farben strahlen um die Wette, welche wohl die beste Gewitterstimmung zaubert. Es blitzt. Es donnert. Das erste mal dieses Jahr. Dann beginnt das Prasseln. Der Duft warmen Regens steigt mir in die heuverschnupfte Nase. Es wird still draußen. Stählernes Blaugrau. Die Glocken der Kirche über die Straße fangen an zu läuten. Sonor röhrt der Motor einer Maschine unten auf der Straße und und entschwindet Richtung Hauptstraße.

Den Salat auf dem Schoß sitze ich auf dem frisch gesaugten Boden in meinem Wohnzimmer. Der Rücken lehnt an der Couch. Kein Couchtisch mehr.

Gehen wir eben eine Etage tiefer. Still sitzen die beiden Meisen im Käfig. Sie haben sich vor dem kommenden Wetter in den vorgezogenen Abend zurück gezogen. Selbst die Dobermeise döst in den gedrückte Gewitterabend.

Feierabend.

Ein Moment des zuhause seins in mir.

Ein Moment des Glücks.