November_2024 Alte Seele die du wohnst in meinem Herzen

"....unser Urlaub"

Ich hasse es.

Es tut weh.

Immer noch.

Ich wünschte, ich könnte der zweite Teil des "unser" sein. Wünschte, ich hätte meine Brille nicht aufgesetzt. Heute. Dir nicht in die Augen gesehen. Heute. Nicht erneut gespürt, was es heißt, dich zu vermissen. Zu vermissen, dich nie wirklich kennen gelernt zu haben.

Kein Bruchstück das ich über dich erfahre vermag dich zu entzaubern.

"...mein Freund" hättest du fast gesagt?

Sag es nicht fast.

Sag es.

Ich wünschte, du sagtest es.

Du schenktest mir das beständigste, was Liebe sein kann. Frei. Frei von Bedürfnissen. Frei von Verlust. Frei, zu Freunden wachsen. Freunde dürfen lieben ohne sich zu verletzen. Freunde dürfen aneinander wachsen. Offen. Ehrlich. Zugewandt.

Ja, ich müsste das "euch", das mit dir käme ertragen. Ich müsste es nicht ertragen, ich müsste es annehmen. Als dein "Freund" mich für dich freuen.

Ob ich das könnte?

Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Ein Funke würde immer bleiben. Vermutlich. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass alles endet irgendwann.

Als dein "mein Freund hätte ich fast gesagt" könnte ich dieses Enden vielleicht überdauern. Die Schönheit deines Wesens halten. In meinem Herzen. Schützend meine Hände darüber halten. Dich anlächeln, in den Arm nehmen und dir sagen: du bist wundervoll. Mit all deinen Macken. Könnte überdauern, was romantische Liebe nicht werden durfte.

N., ich wünschte, du sagtest es.

N., du bist eine einzige Lücke in meinem Leben die sich mit nichts schließen lässt. Immer noch nicht. Nicht ohne dich.

Warum nur fehlst du, du schöne, alte Seele?

Ich vermisse dich, dem ich niemals  begegnet bin als Mensch, der du bist.

Spiel.

Spiel für mich.

Ein paar Takte.

Lass deine Finger und Füße tanzen.

Gib den Rhythmus vor

und

lass mich dich erkennen, darin.

Es kann nicht mehr schmerzen als dich zu vermissen. Zu vermissen, dich nicht zu erkennen.